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Der Bau

Schon lange trug ich mich mit dem Gedanken ....
ACHTUNG: Sternwarte ist leider nicht mehr in Betrieb (Lebensumstände)!


Schon lange trug ich mich mit dem Gedanken eine eigene Sternwarte zu bauen. Lange recherchierte ich im Internet. Sollte es eine Kuppelsterwarte oder eine Sternwarte mit verschiebbaren Dach sein? Schlußendlich entschied ich mich im Mai für eine Gartensternwarte aus Holz mit einem "Schiebedach".

Am 1. Mai setzte ich den Spatenstich für das Häuschen. Es sollte eine Grundfläche von 4 x 4 Meter haben.

Zuerst grub ich die Löcher für die Betonsockel. Schlußendlich waren es 12 auf denen das Gebäude steht. Zusätzlich betonierte in der Mitte noch einen großen Sockel (50x50cm und etwas 80cm tief) für die Teleskopsäule.

Jeden Tag konnte ich so unter tatkräftiger Mithilfe meiner Familie einen Teil des Fundamentes fertigstellen.

Gleichzeitig zog ich noch einen Graben vom Haupthaus indem ich ein Rohr für die Stromzufuhr verlegte.
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Endlich wurde das bestellte Holz auf einem Sattelzug angeliefert. Mit einigen Freunden transportierte ich es hinter das Haus.

Nun konnte ich mit dem Bau beginnen. Mit der Handkreissäge schnitt ich die Balken auf passende Länge und schraubte sie fest.

So wuchs der Bau Balken um Balken. Leider mußte ich immer wieder längere Zeit pausieren, da das Wetter ziemlich regnerisch war.

Der schwierigste Teil waren die oberen Abschlußbalken, auf denen auch das Dach laufen sollte. 2 - 3 Personen waren immer nötig um sie zu aufzusetzen. Es ging aber alles gut.

Im Baumarkt organisierte ich mir eine günstige Holztüre. Mit der Kreissäge mußte ich noch im Balken oben und unten etwas aussnehmen, dann konnte ich sie einschäumen.
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Der Regen begleitete mich während des ganzen Baues. Trotzdem setzten wir die Schiene für das Schiebedach, paßten die Rollen in die Balken ein und setzten sie auf. Der Rolltest verlief zufriedenstellend. Die restlichen Balken für das Dach (ich entschied mich nun doch für eine flaches Gibeldach) waren dann ein Kinderspiel.

Ein Arbeitskollege half mir beim Beplanken und Aufbringen der Teerpappe. An einem Nachmittag war alles erledigt (ich aber auch). Nach einem weiteren Schiebe-Test waren wir ganz zufrieden.

So konnte ich nun auch bei Regen innen weitermachen. Die Rohrleitungen für die Dosen und Schalter waren im Nu verlegt. Dann konnte ich den Boden fertigstellen und anschließend die Wände innen mit Sperrholz verkleiden. Eine tolle Arbeit, da alles recht schnell von der Hand ging.

Nun zog ich noch die Hauptleitung vom Haus ein. Nach einigem Ärger, ließ ich das meine Frau machen, die das perfekt machte. Anschließend montierte ich Schalter, Sicherungskasten und Steckdosen.
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Zufällig fand ich ein gebrauchtes Fenster im Ländle, daß paßte sehr gut in meine Sternwarte. Ich mußte es nur etwas abschleifen und neu lakieren. Den überstehenden Innenkorpus paßte ich entsprechend an und schäumte es ein. Anschließen schraubte ich die Außenumrandung an und befestigte die Fensterländen. Tip Top für 20 Euro!

Wieder einmal mußte ich auf schönes Wetter warten. Anfang August war es dann soweit. Ich konnte mit der Außenverschalung beginnen. Mit Steinwolle, daß ich noch vom großen Bau übrig hatte bzw. geschenkt bekam, isolierte ich die Außenwand und beplankte mit einer einfachen Nut-und Federverschalung meine Sternwarte. Zu Zweit ging das rasch. Mein Frau mußte aber trotzdem gute Nerven bewahren, wenn mir etwas nicht ganz so gut gelang. Bin halt auch kein Profi.

Als krönender Abschluß fand ich noch eine passende Lampe und montierte eine Alutafel, die mir ein Bekannter sehr schön bedruckte.

An Vorder- und Rückseite des fahrbahren Daches montierte ich einen Hacken. In diesem kann ich ein Stahlseil einhängen und das Dach damit öffnen und schließen. Vielleicht kommt eines Tages mal eine elektrische Lösung!
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Sie ist da - die Stahlsäule. Mit großer Feude konnte ich sie endlich montieren und elektrisch anschließen. Die Konstruktion scheint sehr stabil zu sein. Da hatte ich zuvor bedenken. Nun kam noch der Abschlußtest - bestanden!

In den nächsten Tagen wird die Montierung genau justiert (eingescheinert) - so der Wettergott will.

Einige kleine Details werde ich noch im Laufe dieses oder nächsten Jahres machen (Verkleidungen, ev. richtige Dachrinne, Inenausbau, Terasse ....).
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